Die Bedeutung und praktische Anwendung von Dialogveranstaltungen im Rahmen der internen Unternehmenskommunikation unter dem besonderen Aspekt des Change Management in Unternehmen


Studienarbeit, 2006

40 Seiten, Note: 1.3


Leseprobe


Die Bedeutung und praktische
Anwendung von Dialogveranstaltungen
im Rahmen der internen
Unternehmenskommunikation
unter dem besonderen Aspekt des Change Management
in Unternehmen
vorgelegt von:
Andreas
Frost
Fachbereich:
Medienwirtschaft
Trimester:
8
Abgabetermin: 20.02.2006

II
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis ----------------------------------------------------------------------------------------- III
Abbildungsverzeichnis ------------------------------------------------------------------------------------------IV
1.
Einleitung ------------------------------------------------------------------------------------------------- 1
1.1.
Zielsetzung der Arbeit ------------------------------------------------------------------------------- 1
1.2.
Gliederung der Arbeit-------------------------------------------------------------------------------- 2
2.
Theoretische Grundlagen --------------------------------------------------------------------------- 3
2.1.
Interne Kommunikation im Unternehmen ------------------------------------------------------ 3
2.1.1.
Definition und Abgrenzung ------------------------------------------------------------------ 3
2.1.2.
Zielgruppe und Aufgaben -------------------------------------------------------------------- 4
2.1.2.1.
Wirkungsweisen ------------------------------------------------------------------------- 5
2.1.2.2.
Informations- und Dialogfunktion---------------------------------------------------- 6
2.1.3.
Ziele ----------------------------------------------------------------------------------------------- 8
2.1.4.
Instrumente und Maßnahmen -------------------------------------------------------------- 9
2.2.
Dialogveranstaltungen als Instrument der Internen Kommunikation ------------------ 10
2.2.1.
Definition und Abgrenzung ---------------------------------------------------------------- 11
2.2.2.
Aufgaben und Ziele-------------------------------------------------------------------------- 11
2.2.3.
Besonderheiten------------------------------------------------------------------------------- 13
2.3.
Change Management im Unternehmen ------------------------------------------------------ 15
2.3.1.
Definition und Abgrenzung ---------------------------------------------------------------- 15
2.3.2.
Anlässe und Phasen ------------------------------------------------------------------------ 16
2.3.3.
Aufgaben und Ziele-------------------------------------------------------------------------- 18
2.3.3.1.
Betroffene ------------------------------------------------------------------------------- 19
2.3.3.2.
Partizipation und Information------------------------------------------------------- 20
3.
Die Bedeutung der Internen Kommunikation im Rahmen des
Change Management ------------------------------------------------------------------------------- 22
3.1.
Anforderungen an die Interne Kommunikation --------------------------------------------- 22
3.2.
Funktion im Change-Prozess ------------------------------------------------------------------- 23
3.3.
Fazit---------------------------------------------------------------------------------------------------- 25
4.
Die Bedeutung und praktische Anwendung von Dialogveranstaltungen
als Instrument im Change Management ­ Prozess --------------------------------------- 26
4.1.
Anforderungen des Change Management --------------------------------------------------- 26
4.2.
Funktion und Eigenschaften der Dialogveranstaltung im Change-Prozess --------- 27
4.2.1.
Stärken ----------------------------------------------------------------------------------------- 27
4.2.2.
Schwächen ------------------------------------------------------------------------------------ 30
4.3.
Fazit ­ Bedeutung und praktische Einsatzmöglichkeiten -------------------------------- 31
Literaturverzeichnis -----------------------------------------------------------------------------------------------V

III
Abkürzungsverzeichnis
ca.:
circa
CEO:
Chief Executive Officer
CM:
Change
Management
d.h.:
das
heißt
etc.:
et
cetera
ggf.:
gegebenenfalls
ggü.:
gegenüber
Kap.:
Kapitel
MA:
Mitarbeiter
MAZ:
Mitarbeiterzeitschrift
o. Ä.:
oder Ähnliches
od.:
oder
o. g.:
oben genannt
sog.:
so
genannt
u. a.:
unter anderem
u. Ä.:
und Ähnliches
usw.:
und so weiter
u. U.:
unter Umständen
vgl.:
vergleiche
z.B.:
zum
Beispiel
z. Z.:
zur Zeit

IV
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Aufgaben der Internen Kommunikation
07
Abbildung 2: Medien der Mitarbeiterkommunikation
10
Abbildung 3: Die häufigsten Anlässe für Change Management
17
Abbildung 4: Kommunikation ist mehr als Information
18
Abbildung 5: Von Veränderungsprozessen am meisten betroffene Stakeholder
20

1
1. Einleitung
Unternehmen sehen sich in Zeiten der Globalisierung, steigendem Wettbewerbsdruck und
neuen Technologien mit sehr dynamischen und einflussreichen Umfeldbedingungen
konfrontiert. Auf diese gilt es schnell und flexibel zu reagieren, sich die Veränderung zunutze
zu machen (also diese reguliert zu managen), um gegen den harten, internationalen
Wettbewerb zu bestehen. Andererseits möchte der einzelne, individuelle Mitarbeiter sich als
wichtiger Teil des gesamten Netzwerkes der Unternehmung verstehen und dies auch durch
die Geschäftsführung vermittelt bekommen. Diese Veränderungen zwingen Unternehmen,
die Gestaltung ihrer sprachlichen Austauschprozesse mit den jeweiligen Interessensgruppen
den sich wechselnden Rahmenbedingungen anzupassen. Die Einbeziehung der Mitarbeiter
in das unternehmerische Handeln ist daher von besonderer Wichtigkeit. Eine Vielzahl
unterschiedlicher Medien und Instrumente der Internen Kommunikation, die hierfür
systematisch eingesetzt werden können, spielen in diesem Fall eine große Rolle.
1.1.
Zielsetzung der Arbeit
Im Rahmen dieser Arbeit soll speziell der Einsatz von Dialogveranstaltungen als ein
Instrument der internen Unternehmenskommunikation in Zeiten wichtiger, existenzieller
Entscheidungen, die durch o. g. Veränderungen hervorgerufen wurden, analysiert werden.
Vor dem Hintergrund, dass aufgrund der schnellen technischen Entwicklung digitale
Kommunikationsmedien nicht nur immer stärker im Privatleben, sondern auch zur
Kommunikation im Unternehmen eingesetzt werden, soll diskutiert werden, welche
Bedeutung im Gegensatz dazu die Dialogveranstaltung als Medium direkter und persönlicher
Kommunikation gerade in Ausnahmesituationen des Unternehmens aufweist. Es sollen unter
dem Aspekt der praktischen Anwendung die Gewichtung und die Besonderheiten dieses
Instrumentes gegenüber den anderen Medien der Internen Kommunikation und die
möglichen Chancen und Risiken dieses speziellen Einsatzes erörtert werden.
Da aufgrund der harten Rahmenbedingungen eines Change-Prozesses damit zu rechnen ist,
dass Veranstaltungen entweder mit einer sehr kurzen oder, durch vorausschauende
Vorbereitungen seitens der Unternehmensleitung, mit einer relativ langfristigen Planung
eingesetzt werden können, sollen die Vor- und Nachteile beider Strategien gegenüber
gestellt und ein möglicher Lösungsansatz gefunden werden.

2
1.2. Gliederung
der
Arbeit
Diese wissenschaftliche Arbeit ist in vier Abschnitte gegliedert, die systematisch aufeinander
aufbauen. Im ersten Kapitel werden die Rahmenbedingungen, die Zielsetzung und die
Gliederung der Arbeit in Form einer Einleitung verdeutlicht. Im zweiten Kapitel wird das zur
Analyse notwendige theoretische Fachwissen der drei Bereiche ,,Interne Kommunikation",
,,Dialogveranstaltungen als Instrument der Internen Kommunikation" und ,,Change
Management im Unternehmen" erläutert. In diesem Rahmen werden die einzelnen Begriffe
definiert und abgegrenzt sowie Aufgaben und Ziele bzw. Beteiligte und Zielgruppen
herausgestellt. Weiterhin werden die Maßnahmen und Instrumente, die zur Erreichung der
angestrebten Ziele notwendig sind, genannt.
Die eigentliche Analyse der in der Einleitung formulierten Zielsetzung findet im dritten und
vierten Kapitel statt. Hier werden die zuvor erörterten theoretischen Grundlagen jeweils
entsprechend der Zielsetzung in Zusammenhang zueinander gebracht. In beiden Kapiteln
findet zunächst die Einordnung der jeweiligen Begriffe in den Kontext des Change
Management statt. Hieraus resultieren für beide Bereiche besondere Anforderungen, aus
denen die entsprechenden Funktionen und Eigenschaften im Veränderungsprozess
abgeleitet und beschrieben werden können. Aufgrund des Schwerpunktes dieser Arbeit
werden im vierten Kapitel die Stärken und Schwächen von Dialogveranstaltungen
herausgearbeitet. Die daraus gefolgerte Bedeutung dieses Instrumentes für den Einsatz im
Change Management wird zu Ende des vierten Kapitels noch einmal in einem Fazit
zusammengefasst. Abschließend wird hier weiterhin vor dem Hintergrund der gewonnenen
Erkenntnisse versucht, durch das Gegenüberstellen der möglichen Strategien ein
allgemeingültiges Lösungsprinzip für die praktische Anwendung von Dialogveranstaltungen
im Change Management zu erörtern.

3
2. Theoretische
Grundlagen
2.1.
Interne Kommunikation im Unternehmen
2.1.1. Definition und Abgrenzung
Der Begriff der Internen Kommunikation wird von Meier als ein ,,Instrument der
Unternehmenskommunikation, welches mittels klar definierter, regelmäßig oder nach Bedarf
eingesetzter und kontrollierter Medien die Vermittlung von Informationen sowie die Führung
des Dialoges zwischen der Unternehmensleitung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sicherstellt"
1
beschrieben. Die Abteilung der Unternehmenskommunikation ist in die
Unterbereiche Interne und Externe Kommunikation eingeteilt. Um Widersprüche und
Reibungsverluste zwischen den internen und externen Informationen zu vermeiden, ist es
notwendig, dass die Bereiche optimal aufeinander abgestimmt werden, da sonst der
Mitarbeiter verwirrt werden könnte. Weiterhin können durch diese Koordination
Synergieeffekte erzeugt und genutzt werden.
2
Da für Bruhn oft Interne Kommunikation und Mitarbeiterkommunikation gleichgesetzt wird,
nutzt er eine trennscharfe Begriffsauffassung. Die weite Auffassung besagt: ,,Interne
Kommunikation umfasst alle Aktivitäten der Botschaftsübermittlung zwischen aktuellen oder
ehemaligen Mitgliedern einer Organisation auf unterschiedlichen hierarchischen Ebenen."
Dabei sind Mitarbeiter nicht nur Befehlsempfänger, sondern werden als Anspruchsgruppe
gesehen. Daraus lässt sich die engere Auffassung kennzeichnen: ,,Mitarbeiterkommunikation
umfasst alle primär top-down gerichteten Aktivitäten der Botschaftsübermittlung innerhalb
einer Organisation." (Bruhn, 1997, S. 895)
3
Für die Zielsetzung dieser Arbeit soll die
Mitarbeiterkommunikation im Hinblick auf diese Abgrenzung als eine spezielle Aufgabe der
Internen Kommunikation in Veränderungsprozessen definiert werden (vgl. Kap. 3.2.).
Die Interne Kommunikation gehört nach Wöhe der Öffentlichkeitsarbeit an, die ,,durch
verschiedene kommunikationspolitische Maßnahmen zur Verbesserung des
Unternehmensbildes in der Öffentlichkeit, zur Steigerung des Image" beiträgt (Wöhe 2000, S.
597).
4
Damit ist auch die interne Öffentlichkeit, also der Mitarbeiter angesprochen. Klöfer und
Nies definieren daher die Interne Kommunikation und Mitarbeiterkommunikation als ein
Phänomen der Personalführung. Dabei sollte die Interne Kommunikation allerdings nicht als
1
Vgl.: Meier, P., 2002, (S. 17)
2
Vgl.: Klöfer, F., Nies, U., 2003, (S. 95 - 97)
3
Vgl.: Burgstahler, H., 2001, (S. 50)
4
Vgl.: Klöfer, F., Nies, U., 2003, (S. 93)

4
,,Anhängsel" der Externen Kommunikation betrachtet werden, da hier der Mitarbeiter sonst
nur als Botschafter nach außen angesehen und der Führungsaspekt vernachlässigt wird. Der
Angestellte sollte vielmehr als spezielle Teilöffentlichkeit betrachtet werden. Hierdurch wird
die partizipative Mitarbeiterführung (vgl. Kap. 2.3.3.2.) gewährleistet. Diese stellt sicher, dass
sich der Angestellte über Informationen und im Gespräch mit Kollegen aller hierarchischen
Ebenen in die Lage der Unternehmensführung versetzen kann. So arbeitet er
selbstverantwortlich an den betrieblichen Zielen mit und ist an der Erfolgskontrolle beteiligt.
5
In vier von fünf großen Unternehmen nimmt eine Person aus der Unternehmensleitung die
direkte Verantwortung für die Interne Kommunikation wahr. Nur in 42 % aller Fälle
übernimmt der Personalleiter die Verantwortung und nur zu 8 % wird ein spezieller Manager
eingesetzt.
6
Die Verantwortlichkeiten sind daher hierarchisch hoch angesiedelt. So haben die
Führungskräfte die Möglichkeit, durch einen kommunikativen Prozess Einfluss auf ihre
Mitarbeiter zu nehmen, um sie zu führen. Durch mündliche oder schriftliche Äußerungen wird
versucht, in einer bestimmten Weise auf das Gegenüber einzuwirken (intentionales Handeln
­ vgl. Kap. 2.1.2.). Allerdings gelten Informationen noch als Herrschaftswissen, das ungern
mit unterstellten Personen geteilt bzw. diskutiert wird.
7
Hier besteht also die Gefahr, dass
wichtige Informationen nicht hierarchieübergreifend weitergeleitet werden (vgl. Kap. 2.1.3.).
Ein besonders Merkmal der Internen Kommunikation ist die Fachsprache, die der genaueren
und schnelleren Verständigung dient und die durch Explizitheit, Standardisierung und
Formalisierung gekennzeichnet ist.
8
2.1.2. Zielgruppe und Aufgaben
Die Zielgruppe der Internen Kommunikation sind ehemalige und aktuelle Mitarbeiter aller
hierarchischen Ebenen. Diese gilt es über unternehmensspezifische Neuigkeiten und
Veränderungen möglichst schnell und umfassend in Kenntnis zu setzen.
9
Diesem Instrument
liegt die Vermittlung von Informationen an den Mitarbeiter zugrunde. Die Information wird
dabei als erste Stufe eines Kommunikationsprozesses angesehen. Sie hat die Aufgabe, die
Aufmerksamkeit der Rezipienten auf das spezielle Thema zu richten, um in Zeiten der
Reizüberflutung das Interesse des Mitarbeiters zu wecken. Die Mitarbeiterkommunikation
möchte beim Adressaten eine positive, betrieblich relevante Wirkung erzielen.
10
5
Vgl.: Klöfer, F., Nies, U., 2003, (S. 94)
6
Vgl.: Meier, P., 2002, (S. 84)
7
Vgl.: Klöfer, F., Nies, U., 2003, (S. 63)
8
Vgl.: Meier, P., 2002, (S. 23)
9
Vgl.: Meier, P., 2002, (S. 29)
10
Vgl.: Klöfer, F., Nies, U., 2003, (S. 27 & 28)
Ende der Leseprobe aus 40 Seiten

Details

Titel
Die Bedeutung und praktische Anwendung von Dialogveranstaltungen im Rahmen der internen Unternehmenskommunikation unter dem besonderen Aspekt des Change Management in Unternehmen
Hochschule
Fachhochschule des Mittelstands
Note
1.3
Autor
Jahr
2006
Seiten
40
Katalognummer
V186154
ISBN (eBook)
9783656998808
ISBN (Buch)
9783656998884
Dateigröße
1287 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
bedeutung, anwendung, dialogveranstaltungen, rahmen, unternehmenskommunikation, aspekt, change, management, unternehmen
Arbeit zitieren
Andreas Frost (Autor:in), 2006, Die Bedeutung und praktische Anwendung von Dialogveranstaltungen im Rahmen der internen Unternehmenskommunikation unter dem besonderen Aspekt des Change Management in Unternehmen , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186154

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